KB 10.05.2022 – Ausschuss für Schule und Kinderbetreuung
Am 10.05.2022 fand die zweite Sitzung des Ausschusses für Schule und Kinderbetreuung der Gemeinde Faßberg im Jahr 2022 statt. Aus den Reihen der CDU-Fraktion waren Herr Matthias Möncher und Frau Mareike Kling als Ausschussmitglieder anwesend.
Nach Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung, der Beschlussfähigkeit sowie der Tagesordnung durch den Vorsitzenden Herrn Dirk Häger (SPD), startete die Sitzung mit dem Thema: „Schaffung einer neuen Krippengruppe im Dorfgemeinschaftshaus Poitzen (DRK)“.
Die Vergabe der Betreuungsplätze für das Betreuungsjahr 2022/2023 hat ergeben, dass die Plätze im Krippenbereich derzeit nicht ausreichen um den Bedarf zu decken. Derzeit könne man 11 Familien keinen Krippenplatz anbieten. In Absprache mit der Dorfgemeinschaft Poitzen, könnte im Dorfgemeinschaftshaus Poitzen eine Interimslösung genschaffen werden. Die Räumlichkeiten würden die Einrichtung von 15 Plätzen ermöglichen. Nach Aussage der Verwaltung wäre dies zeitnah und mit einem überschaubaren finanziellen Aufwand umsetzbar.
Sehr erfreut sind wir darüber, dass der DRK-Kreisverband Celle die Trägerschaft und das Personal für dieses Projekt stellt. Die Anwesenheit von Frau Talberga aus der Geschäftsführung des DRK-Kreisverband Celle im Rahmen der Sitzung, verdeutlichte den Stellenwert des Vorhabens. Die Einrichtung der Krippenplätze wurde einstimmig beschlossen und die Verwaltung beauftragt, langfristige Lösungen für die Bereitstellung weiterer Betreuungsplätze zu prüfen. Matthias Möncher wies daraufhin, dass die nun gefundene Lösung zunächst auf ein Jahr zu begrenzen sei und er wies daraufhin, dass die Toiletten und die Räumlichkeiten im Gemeindehaus nach Möglichkeit auch weiterhin für andere Nutzungszwecke zur Verfügung gestellt werden sollten.
Im nächsten Tagesordnungspunkt wurde von der Evangelischen Michael Kindertagesstätte (Hasenheide) die beabsichtigte Umgestaltung der Frühstückssituation im Elementarbereich vorgestellt. Geplant ist, einen Essensbereich für die Kinder einzurichten, in dem es von 7:30 bis 9:00 Uhr die Möglichkeit gibt, sich an einem regionalen und saisonalen Buffet zu bedienen. Die Kinder haben so die Chance, auf gesunder Grundlage selbst gewählte Lebensmittel zu essen und selbstbestimmt in der Essenssituation zu agieren. Die Organisation soll durch eine Küchenkraft der KiTa gewährleistet werden. Die Kosten für diese Kraft und die Lebensmittel sollen durch Elternbeiträge finanziert werden. Es ist beantragt, dass die Gemeinde Faßberg einen Anteil der Personalkosten finanziert.
Als nächstes folgten die Berichte zur Situation in den Grundschulen der Gemeinde. Beide Schulleitungen berichteten von der aktuellen Schulsituation und der Aufnahme ukrainischer Kinder. Die Schulleitungen gaben an, dass die vollumfängliche Unterrichtsversorgung nach den Ferien, aufgrund der angespannten Personalsituation, noch nicht abschließend gesichert sei. Die Schulleitungen legten noch einmal dar, welch wichtigen Stellenwert die Schulsozialarbeit hat und wie umfangreich das Tätigkeitsfeld ist. Auch aus diesem Grund wollen beide Schulen im neuen Schuljahr das Konzept des INPP (Instituts für Neuro-Physiologische Psychologie) in den Schulen implementieren. Hierfür erhalten die Lehrkräfte und die Schulsozialarbeit eine 2-tägige Fortbildung. Besorgt wurde darüber berichtet, dass bei den aktuellen Schuleingangsuntersuchung vermehrt Defizite im sozial/emotionalen Bereich, der Motorik und Artikulation bei den Kindern festgestellt wurden. Diese Defizite werden sich in den kommenden Schuljahren sicher auswirken und auch hier ist Schulpädagogisch entgegen zu wirken.
Im Detail berichtete die Faßberger Schulleiterin, Frau Wiedrich-Nickel, dass der langjährige Hausmeister Herr Cross, im Sommer in den wohlverdienten Ruhestand geht. Zudem lobte Sie die tolle Unterstützung durch zweier Langzeitpraktikanten von der BBS Celle. Auch an dieser Stelle machte Frau Wiedrich-Nickel noch einmal deutlich, wie wichtig die Umsetzung des mit den Lehrerkräften entwickelten pädagogischen Konzeptes, im Rahmen des Schulneubaus in Faßberg ist.
Frau Conrads berichtete von einer rundum gelungenen Reise nach Berlin durch die Luftbrücke AG. Die Kinder besuchten viele tolle Orte und trafen sogar Zeitzeugen. Sie haben die Möglichkeit erhalten, alte Geschichte zu erleben und konnten in eine völlig andere Lebenswelt eintauchen. Im nächsten Jahr wollen beide Schulen den Kindern wieder die Möglichkeit für so eine tolle Reise bieten.
Im nächsten Tagesordnungspunkt stand die Bestimmung eines/ einer stv. Ausschussvorsitzenden auf dem Plan. Gern hätte unser Fraktionsmitglied Matthias Möncher – als Vertreter der stärksten Fraktion in diesem Ausschuss – diese Aufgabe übernommen. Im Rahmen der Wahl konnte sich jedoch der ULF Vertreter, Korbinian Bocksch durchsetzen.
Im folgenden Sachstandsbericht zum Schulneubau berichtete der allgemeine Vertreter der Bürgermeisterin, Herr Fähndrich, dass Änderungen in der Förderperspektive einen Abriss und Neubau im Marktweg aktuell unwirtschaftlich erscheinen lassen und ein Umbau/Anbau mit Sanierung des aktuellen Schulgebäudes derzeit zu favorisieren. Im Rahmen einer Informationsveranstaltung im Januar, riet ein hinzugezogener Architekt ebenfalls dazu, das Gebäude zu erhalten, zu sanieren und durch Anbauten zu ergänzen. Weiter berichtete er Stephan Fähndrich, dass auch die Bundeswehr als Nachnutzer der Schule am Lerchenweg vor planerischen Herausforderungen steht. Aufgrund der Vielschichtigkeit und den gegenseitigen Abhängigkeiten kann derzeit leider kein valider Zeitplan aufgestellt werden. Alle Vertreter waren sich aber einig, dass alles getan werden müsse um zu verhindern, dass es beim Umzug der Grundschüler zu Interimslösungen wie Containerbauten kommt. Matthias Möncher wies an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass die verbleibende Zeit sinnvoll und im Sinne von beschlossenen Sachverhalten genutzt werden müsse. Dabei kommt es besonders darauf an, alle am Verfahren beteiligten Verantwortungsträger mitzunehmen und deren Aspekte angemessen zu berücksichtigen.
In den Mitteilungen der Verwaltung wurde über unseren Antrag zur Erhöhung der Schulwegsicherheit durch Verlegung des Fußweges am Parkplatz der Lerchenschule berichtet. An dieser Stelle gibt es seit längerer Zeit dringenden Handlungsbedarf, um Unfälle zu verhindern und Beinaheunfälle beim Ein- und Ausparken zu reduzieren. Im Weiteren wurde zum Einbau der neuen Küchen in den Kindertagesstätten und den Fortgang der Baumaßnahmen in der Kindertagesstätte im Boelckeweg (Villa Sonnenschein) berichtet.
Kerstin Barsch informierte über die zuletzt stattgefundene und rundum gelungene Aktion, der die Schmidt Spiele Woche. Die Kindergärten und Schulen waren involviert und die Kinder hatten sichtlich sehr viel Spaß. Durch die Vorsitzende des Schulelternrats der Lerchengrundschule, Frau Bente Ingwersen wurde der Wunsch der Elternschaft vorgetragen, zur Bestellung des Mittagessens auf ein Onlineverfahren umzustellen. Die Verwaltung sicherte zu, sich der Sache anzunehmen und Gespräche mit den zuständigen Stellen zu führen.
Die Situation in der Schulsozialarbeit hat gezeigt, dass es auch im Personalsektor Handlungsbedarf gibt und so bat Matthias Möncher die Verwaltung im Rahmen der nächsten Haushaltsberatungen die Stellenbeschreibungen der an den Schulen tätigen Personen zur Verfügung zu stellen.
Es war eine interessante Sitzung mit vielen wichtigen Themen, die erneut kontrovers diskutiert wurden. Wir laden Sie herzlich ein, nehmen Sie teil an der nächsten Sitzung und machen Sie sich ein Bild über die Themen und die politische Arbeit in der Gemeinde.
Wir als CDU sind jederzeit offen für Fragen und Anregungen. Kommen Sie gern auf uns zu!
Erstellt
Mareike Kling
Mitglied im Ausschuss Schule und Kinderbetreuung