Ausschuss Schule Kinderbetreuung

KB 01.11.2022 – Ausschuss für Schule und Kinderbetreuung

6. November 2022

Am 01.11.2022 fand die Sitzung des Ausschusses für Schule und Kinderbetreuung in der Gemeinde Faßberg statt. Aus der CDU-Fraktion waren Frau Mareike Kling und Herr Matthias Möncher anwesend.

Zu Beginn wurden neu gewählte Vertreter des Schulelternrates als Ausschussmitglieder durch die Bürgermeistern Frau Kerstin Speder verpflichtet und belehrt. Wir wünschen Herrn Jörg Seemann und Frau Vanessa Hiestermann viel Erfolg bei Ihrer Arbeit und freuen uns auf die Zusammenarbeit.

Nach Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung, der Beschlussfähigkeit sowie der Tagesordnung durch den Vorsitzenden Herrn Dirk Häger (SPD), startete die Sitzung mit der Frage eines Einwohners zur Priorisierung von Investitionen in der KiTa Hasenheide. Die Frage wurde für den betreffenden Tagesordnungspunkt zurückgestellt und später beantwortet.

Große Neuigkeiten zur neuen Grundschule am Marktweg, konnte die Bürgermeisterin Frau Kerstin Speder nicht berichten, verwies aber auf die Sitzung des Bauausschusses vom 19.10.2022 in welcher die Ausschreibung eines Generalplaners zum Vorhaben besprochen wurde.

Im Anschluss hatten die beiden Schulleiterinnen das Wort zur Situation in Ihren Schulen in Faßberg und Müden. Während in Faßberg aktuell 142 Schülerinnen und Schüler (SuS) unterrichtet werden, sind es in Müden 104 Kinder in den Klassenstufen 1-4.

Zunächst berichtete Frau Sabine Wiedrich-Nickel zur Situation in der Lerchenschule in Faßberg. Das Kollegium ist weitestgehend unverändert, jedoch fehlt künftig eine Vertretungskraft. Dafür konnte erneut ein Langzeitpraktikant für ein Jahr gewonnen werden. Der Haushalt 2023 wird vermutlich mit einem Defizit abgeschlossen, welchem durch einen Antrag auf monetären Ausgleich im VGS-Bereich entgegengewirkt werden soll. Weiter konnte sie berichten, dass die Erstklässler gut in das Schuljahr 22/23 gestartet sind und zu beobachten sei, dass sich die sozialen Auffälligkeiten ausgeglichen haben. Die Eingliederung der ukrainischen SuS gestaltet sich hingegen schwierig, da der Sprachwille teilweise gehemmt sei und die alltäglichen Herausforderungen anders gelagert seien, als bei Kindern aus anderen Herkunftsländern.

Seit Schuljahresbeginn fanden Aktionstage mit dem Programm „Trommelzauber“, bei welchem die Kinder spielerisch einfache Rhythmen und Tänze lernen und dem Schulsportevent „TRIXITT“ statt. Im Bereich des Kollegiums konnten Weiterbildungen und Schulungen aus dem Bereich INPP (Institut für Neuro-Physiologische Psychologie) und Erste-Hilfe durchgeführt werden.

Auch für den Rest des Schuljahrs sind umfangreich Aktionen wie der Schulfotograf, „Das kleine Wir“, Aktionen im Brückenjahr, Theater in der OASE, Weihnachtsbasteln und Adventssingen geplant.

Leider kann der Ganztag weiterhin nur mit großen Gruppen stattfinden, was dem pädagogischen Aspekt nicht zuträglich ist.

Der Förderverein der Lerchenschule konnte mit Mitgliedschaften durch die neuen Erstklässler gestärkt werden. Die 1. Vorsitzende des Vereins, Frau Precht ist weiterhin sehr engagiert und so unterstützte der Verein bei der Beschaffung von Tablets für UKR-Kinder und versucht die Ferienbetreuung unter schwierigen Bedingungen umzusetzen.

Frau Heike Conrads übernahm und berichtete zur Situation an der Grundschule am Heidesee in Müden.

Derzeit gestaltet sich die Unterrichtsversorgung schwierig und dies wird sich vermutlich auch nicht zum positiven entwickeln. Die Einschulung im Schuljahr 23/24 wird absehbar mit 31 Kindern und damit großer Klassenstärke in der Einzügigkeit erfolgen.

Auch in Müden fanden viele Aktionen mit „TRIXITT“, dem Handballtag, einem Sozialtraining auf Gut Sundern und dem – leider wetterbedingt zu wiederholenden – Schwimmprogramm statt. Auch künftig sind viele Aktionen rund um die Weihnachtszeit und auch der Fortgang der Luftbrücken-AG mit einem Ausflug nach Berlin geplant. Dieser ist für 2023 gemeinsam mit SuS aus Faßberg geplant.

Vormerken sollten sich alle den 09.06.2023, denn an diesem Tag findet das Schuljubiläum unter Motto „Miteinander in Müden“ mit einem Sommerfest statt.

Im nächsten Tagesordnungspunkt wurde der Antrag der SPD-Fraktion auf Einstellung eines Schulsozialarbeiters besprochen. Die Personalkosten für diese halbe Stelle liegen bei ca. 31.800 € pro Jahr. Dem Antrag wurde grundsätzlich zugstimmt, jedoch waren sich die Sitzungsteilnehmer einig, dass zur zielorientierten Verwendung dieser Stelle, die Erarbeitung eines Personaleinsatzkonzeptes unabdingbar ist.

Auch wenn der Haushalt für das Jahr 2022 erst im Sommer beschlossen wurde, war in der Sitzung bereits der Teilhaushalt Schule für das Jahr 2023 beraten. Dazu trug Herr Jörn Golek für die Verwaltung umfassend vor und berichtete zu den notwendigen Investitionen an der bisherigen und neuen Schulinfrastruktur. Der weiteren Beratung des Teilhaushaltes mit den durch die Verwaltung veranschlagten Summen wurde einstimmig zugestimmt.

Aktuell ist die Schaffung von zusätzlichen Krippenplätzen in der Gemeinde erforderlich gewesen. Da die Übergangslösung in Poitzen nur bis zum Jahr 2024 genehmigt wurde, gilt es eine nachhaltige Lösung zu finden. Daher wurden drei verschiedenen Varianten zur Schaffung von Krippenplätzen erörtert. Bei den vorgestellten: Ausbau Obergeschoss der KiTa in Poitzen, Neubau auf einer Gemeindefläche und Aufstellung einer langfristig nutzbaren Containerlösung, sprach sich die Mehrheit der Ausschussmitglieder für den Neubau aus.

An dieser Stelle wurde viel über das Für und Wider durch Ratsmitglieder, anwesende Tagesmütter und den Leitungen der KiTa diskutiert und man einigte sich auf die Einrichtung einer Arbeitsgruppe zum zielgerichteten Vorantreiben dieses Projektes. Mit Hinweis auf die Statistik im Bereich der deutschlandweiten Neugeburten betonte Herr Möncher, dass der aktuell hohe Krippenbedarf sich vermutlich in drei Jahren im Elementarbereich der KiTa und in sechs Jahren dann im Grundschulbereich auswirken wird. Dieser Aspekt ist bereits zum jetzigen Zeitpunkt zu beachten.  

Neben dem Teilhaushalt Schule, galt es auch den Teilhaushalt der Kindertagesstätten zu beraten und so trug Herr Carsten Beßler für die Verwaltung umfassend vor und berichtete zu den notwendigen Investitionen. Dabei stellte er eine Priorisierung der Investitionsmaßnahmen zur Diskussion. Nun konnte die zu Beginn gestellte Einwohnerfrage thematisiert werden und Herr Möncher bedankte sich zunächst für die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit durch die Elternschaft der KiTa Hasenheide. Nach kurzer Diskussion zur Erforderlichkeit einer Priorisierung im Ausschuss Schule und Kinderbetreuung wurden die veranschlagten Summen schlussendlich in Gänze zur weiteren Beratung verwiesen.

In den Mitteilungen der Verwaltung wurde der Aspekt der Schulsozialarbeit erneut aufgegriffen und die Bürgermeisterin informierte zur geplanten Kinder- und Jugendsprechstunde. Die Jugendpflegerin der Gemeinde, Frau Kerstin Barsch knüpfte an und konnte über Einrichtung des Kinder- und Jugendtreffs berichten. Zuletzt nutzten zwischen 15 und 25 Kinder das Angebot im Bunker des Fanfarenzuges. Auch künftig sind wieder viele Projekte mit der Theaterveranstaltung, der Wiederholung der Schmidt Spielewoche und dem Ferienpasszeltlager im Schwimmbad durch sie geplant.

Im Rahmen der Fragen und Anregungen der Ratsmitglieder wies Herr Möncher auf die aktuelle sicherheitspolitische Lage und die Herausforderungen in der Versorgungssicherheit mit Energie hin. Er bat die Leitungen der Schulen und Kindertagesstätten auch die Szenarien eines Stromausfalles planerisch vorzubereiten und ggf. auch einmal mit den Kindern spielerisch und inhaltlich zum Thema zu arbeiten. Er informierte über das Programm „Haus der kleinen Forscher“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, welches zum Thema sowohl eine Broschüre und auf der Homepage verschiedene Informationen zur Thematik bereithalten.

In der abschließenden Zuhörerfragezeit wurde durch einen Faßberger Bürger darum gebeten, die Informationskanäle der Verwaltung – beispielsweise durch die zeitnahe Veröffentlichung von Protokollen auf der Homepage – zu bedienen. Seiner Ansicht nach, entsteht der Eindruck, dass derzeit im Gemeindegebiet nicht viel passieren würde.   

Alles in allem eine sehr konstruktive Sitzung mit wichtigen Themen und einer hohen Anzahl an Zuhörern aus der Gemeinde. Nutzen auch Sie diese Gelegenheit, sich aus erster Hand über die Themen der Schulen und der Kinderbetreuung im Gemeindegebiet zu informieren und seien Sie bei der nächsten Sitzung einfach mit dabei.

Gern sind wir aber auch außerhalb der Sitzungen für Ihre Fragen und Anregungen mit den Mitgliedern der CDU-Fraktion zur Stelle.

gez.

Matthias Möncher

CDU Niedersachsen

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